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Mediation: Konflikte Verstehen und Konstruktiv Lösen

Konflikte sind eine natür­liche Begleit­erschei­nung des Lebens. Doch manchmal über­steigen sie unsere Fähig­keit zur Bewäl­ti­gung. In solchen Momenten bietet die Media­tion eine Alter­na­tive, um Konflikte erfolg­reich zu lösen. Media­tion ist ein struk­tu­riertes Verfahren zur Konflikt­lö­sung. Ihr Ziel ist es, Meinungs­ver­schie­den­heiten und Unstim­mig­keiten auf koope­ra­tive und lösungs­ori­en­tierte Weise zu bewäl­tigen.

Im Zentrum der Media­tion steht ein neutraler Dritter, der Mediator oder die Media­torin. Diese Fach­person agiert als Vermittler zwischen den Parteien und schafft einen sicheren Raum für offene Kommu­ni­ka­tion und Empa­thie. Dadurch wird Verständnis für die Stand­punkte und Bedürf­nisse aller Konflikt­par­teien entwi­ckelt.

Media­tion eignet sich beson­ders für komple­xere Konflikte mit unter­schied­li­chen Inter­essen und Bedürf­nissen. Der Prozess beginnt oft mit einer gemein­samen Sitzung, in der die Parteien ihre Sicht­weisen darlegen und die Konflikt­themen iden­ti­fi­ziert werden. Während des Prozesses werden die Bedürf­nisse und Inter­essen jeder Partei erör­tert, wodurch oft tiefere Ursa­chen des Konflikts sichtbar werden.

Der große Vorteil der Media­tion liegt in der Eigen­ver­ant­wor­tung der Parteien für die Lösungs­fin­dung. Anders als bei gericht­li­chen Verfahren behalten die Konflikt­par­teien die Kontrolle über den Ausgang des Konflikts. Diese Einfluss­nahme fördert nicht nur die Akzep­tanz der Lösung, sondern stärkt auch die Bezie­hung zwischen den Parteien, da sie gemeinsam an der Bewäl­ti­gung des Konflikts arbeiten.

Media­tion findet in verschie­densten Berei­chen Anwen­dung, sei es im Fami­li­en­recht, in Arbeits­platz­kon­flikten, in der Wirt­schaft, im Bildungs­be­reich oder bei nach­bar­schaft­li­chen Ausein­an­der­set­zungen. Sie ermög­licht es den Parteien, Zeit und Ressourcen zu sparen, da sie den oft kost­spie­ligen und lang­wie­rigen Gerichtsweg umgehen.

Zudem trägt sie dazu bei, dauer­hafte Lösungen zu finden, die die indi­vi­du­ellen Bedürf­nisse und Umstände berück­sich­tigen. Die Media­tion bietet eine Möglich­keit, Konflikte auf eine posi­tive und nach­hal­tige Art zu lösen. Sie fördert Kommu­ni­ka­tion, Empa­thie und Zusam­men­ar­beit und legt den Grund­stein für ein zukünf­tiges Mitein­ander. In einer Welt, die von Viel­falt geprägt ist, ist die Fähig­keit, Konflikte auf konstruk­tive Weise zu bewäl­tigen, von unschätz­barem Wert. Media­tion eröffnet diesen Weg, indem sie Raum für Verständnis und Wachstum schafft.

Zu Gast bei Tirol TV

Am 02.08.2023 bekam ich die Gele­gen­heit ein Studio­ge­spräch bei Tirol TV zu geben. In diesem Video beschreibe ich die Grund­lagen der Media­tion, ihre Bedeu­tung und ihre viel­fäl­tigen Anwendungs- gebiete. Ich teile prak­ti­sche Tipps und Einblicke, wie Media­tion in verschie­denen Berei­chen, von zwischen­mensch­li­chen Bezie­hungen bis hin zur Geschäfts­welt, einge­setzt werden kann.

Regeln in der Mediation

Transparenz

Jede Konflikt­partei weiß zu jedem Zeit­punkt was passiert. Alle Fakten, die für eine Entschei­dung von Bedeu­tung sind, liegen auf dem Tisch.

Freiwilligkeit

Das Verfahren ist von Frei­wil­lig­keit geprägt — das bedeutet: Jede Konflikt­partei und auch die Media­torin können das Verfahren jeder­zeit abbre­chen, wenn jemand der Meinung ist, dass auf einem anderen Weg eine bessere Rege­lung gefunden werden kann.

Vertraulichkeit

Die Privat­sphäre bleibt zu jedem Zeit­punkt voll­kommen geschützt.

Allparteilichkeit/Neutralität

Die Media­torin ist allpar­tei­lich. Sie ist nicht am Konflikt betei­ligt. Ihr Inter­esse besteht einzig und allein darin, die Betei­ligten zu unter­stützen und zur Errei­chung einer opti­malen Regelung/Lösung beizu­tragen.

Ergebnisoffenheit

Die Ergeb­nisse, die durch die Media­torin erzielt werden, sind nicht vorge­geben. Die Konflikt­par­teien entscheiden selbst, wie offen der Rege­lungs­pro­zess gestaltet wird, und bestimmen damit den Rahmen der Lösungs­fin­dung.

Wann ist eine Mediation sinnvoll?

Der Konflikt kann nicht oder nur schlecht in direkten Gesprächen bzw. Verhandlungen gelöst werden.
Die Konfliktaustragung befindet sich in einer Sackgasse.
Die Streitenden haben ein Interesse an einer guten zukünftigen Beziehung zueinander.
Von allen Konfliktbeteiligten wird eine einvernehmliche Lösung angestrebt.
Es geht nicht um grundsätzliche Wertorientierungen, um grundlegende Rechte oder um Ja/Nein-Entscheidungen.
Es bleibt genügend Zeit, um eine einvernehmliche Konfliktlösung zu bearbeiten.
Die Konfliktbeteiligten sind verhandlungsfähig und haben die Absicht den Konflikt auf dem Verhandlungsweg zu lösen.
Ein Konflikt besteht — zwei unterschiedliche Ziele treffen aufeinander.

Ablauf des Mediationsprozesses

Eine Media­tion kann nur funk­tio­nieren, wenn alle Konflikt­par­teien den Wunsch nach einer einver­nehm­li­chen Lösung anstreben. Als Vermitt­lerin helfe ich Ihnen den Konflikt zu Klären und gemein­same nach­hal­tige Lösungen zu finden.

Kontaktaufnahme und Auftragsklärung

Nach Ihrer Kontakt­auf­nahme wird geprüft, ob der Konflikt für eine Media­tion geeignet ist. Bei einer Eignung wird der Auftrag erteilt und weitere Termine mit allen Betei­ligten verein­bart.

Darlegung der Sichtweisen

Jede Seite hat nun die Gele­gen­heit, den Konflikt aus ihrer Sicht zu erzählen. Sie bekommt dafür soviel Zeit wie sie benö­tigt, um alles auszu­spre­chen, was dazu gehört.

Konflikterhellung, Vertiefung, Klärung

Nun werden die mit dem Konflikt verbunden Gefühle zum Ausdruck gebracht sowie die Inter­essen, Bedürf­nisse und Wünsche heraus­ge­ar­beitet, um die es den Betei­ligten eigent­lich geht.

Lösungssuche

Wenn durch die vorhe­rigen Phasen ein gegen­sei­tiges Verstehen ermög­licht wurde, können die Strei­tenden nun gemeinsam über­legen wie sie ihre Meinungs­ver­schie­den­heiten beilegen wollen und eine Lösung gefunden werden kann.

Übereinkunft

Die Konflikt­par­teien einigen sich auf dieje­nigen Lösungs­vor­schläge, die ihnen am meisten zusagen. Das Ganze wird meist schrift­lich fest­ge­halten und von den Betei­ligten unter­schrieben.

Vorteile einer Mediation

kostengünstig

nachhaltige Lösung

spart Zeit

e

klare Struktur

Beibehaltung der Beziehung

eigene Lösungsideen

+

kreative Lösungen

konstruktive Gespräche

Kurzzeitmediation

Gele­gent­lich bedarf es einer schnellen Lösung – gleich aus welchen Gründen. Oder aber die Parteien stellen nur ein begrenztes Zeit­fenster zur Verfü­gung. Dann ist die Kurz-Zeit-Mediation das Verfahren der Wahl!

120€/ Stunde

Vereinbare einen Termin

Die Kurz-Zeit-Mediation ist keine Media­tion „light“, sondern eine voll­stän­dige, aber hoch­kon­zen­trierte und in der Vorlauf­phase umfang­reich vorbe­rei­tete Media­tion. Das betrifft sowohl das Setting wie das Verfahren selbst, aber auch die Themen, um die es geht.

Zeitplan

Ausge­hend von der von den Parteien zur Verfü­gung gestellten Zeit und den Infor­ma­tionen, die ich in der Vorlauf­phase erhalten habe, entwickle ich einen fall­spe­zi­fi­schen Zeit­plan. Dabei nehme ich nicht nur die herkömm­li­chen Prozess­stufen in den Blick (Einfüh­rung, Themen, Inter­essen, Optionen, Verhand­lung, Verein­ba­rung), sondern ergänze diese um zwei zusätz­liche Elemente.

Zusatzelemente

Es sind zum einen Pausen, die regel­mäßig einge­plant werden und zum anderen die soge­nannte Joker-Zeit, also ein Zeit­puffer, der zunächst nicht auf die einzelnen Stufen aufge­teilt wird sondern flexibel nach Bedarf einge­setzt werden kann.

Weitere Informationen

Selbst wenn die Kurz­me­dia­tion (noch) nicht zu einer kompletten, nach­hal­tigen Lösung führen sollte, haben Sie nichts verloren. Der erste Schritt zur einver­nehm­li­chen Lösung ist getan, und wenn Sie das Verfahren als solches weiter nutzen wollen, steht einer weiter­ge­henden Media­tion nichts im Wege. Der Preis ist abhängig von der Anzahl der Sitzungen, dem Umfang des Konflikts und den am Konflikt betei­ligten Personen.

Mediation

Eine Media­ti­ons­sit­zung dauert in der Regel zwischen 90 Minuten und 2 Stunden. Wie viele Sitzungen erfor­der­lich sind, um eine Lösung zu finden, hängt von Art, Umfang und Komple­xität des Konflikts sowie ganz wesent­lich von den am Konflikt Betei­ligten ab.

Preis auf Anfrage

Ich arbeite gemeinsam mit Ihnen für tragbare Ergebnisse in z.B.:

Konflikte in Betrieben und Orga­ni­sa­tionen — in und zwischen Abtei­lungen

Media­tion im öffent­li­chen Bereich — Gemeinden, Regionen, Tourismus

Lehr­lings­me­dia­tion vor außer­or­dent­li­cher Auflö­sungen des Lehr­ver­hält­nisses

Beglei­tung von Betriebs­nach­folge — für Übergeber:in und Übernehmer:in

Im Planungs- und Bauwesen sowie im Umwelt­be­reich

Wenn es am Arbeits­platz “kracht” — Mobbing, Führungs­kon­flikte

Mode­ra­tion von Krisen­si­tua­tionen in Fami­li­en­be­trieben

Strei­te­reien in der Nach­bar­schaft